Zum Jahresabschluss hatte man noch eine GB-Tour geplant, so dass Spanplatte, Nico, Schmiddi und ich uns am frühen Freitag morgen per PKW nach Charleroi aufmachten um von dort aus nach London zu fliegen. In Belgien angekommen tauchte bereits das erste Problem auf. Spanplattes Ausweis war abgelaufen. Nach langem Hin und Her entschloss sich Spanplatte in Brüssel die deutsche Botschaft aufzusuchen, um sich einen neuen Reisepass ausstellen zu lassen. In der Zwischenzeit nahmen wir restlichen 3 schon mal unseren bereits fest gebuchten Flieger nach London. Dort angekommen tauchte das nächste Problem auf, da man den Leihwagen auf Spanplattes Namen und seiner Kreditkarte gebucht hatte. So musste man kurzerhand ein wenig Urkundenfälschung begehen. Nachdem man es sich für ein paar Stunden in der nagelneuen A-Klasse gemütlich gemacht hatte tauchte dann auch endlich Spanplatte mit einem späteren Flieger auf. Nun hatte man einige Stunden in der Zeitplanung verloren und man war sich nicht sicher ob wir es noch passend bis nach Wales schaffen würden. Hinzu kamen noch mehrere Staus rund um London. Letztendlich legte man einen Fahrstil auf, für den man sich im Ernstfall vermutlich einen Gefängnisaufenthalt eingefangen hätte, und kam so etwa eine halbe Stunde vor Anstoß in den kleinen Nordwalisischen Kaff Cefn Mawr an. Der Eintritt erwies sich nicht als so glücklich. Unserem PA-Versuch entgegnete der Kontrolleur irgendetwas auf gälisch sodaß Spanplatte und ich jeweils 4 Pfund entrichteten. Nico und Schmiddi wählten indes ein Zaunschnäppchen. Wenige Meter nach dem Eingang wurde man sofort von einem BBC-Fritzen angehalten und ausgefragt wo wir herkämen und warum wir uns ein Spiel in Wales anschauen würden. Das Spiel befand sich dann höchstens auf Oberliganiveau. Einzig erquickend war das anscheinend alle 22 Akteure permanent am Schreien waren. Der Ground hat übrigens auf einer Geraden sowie hinter einem Tor jeweils eine kleine überdachte Sitztribüne zu bieten. Ansonsten ein ganz normaler Sportplatz. Nach Spielende schmuggelte Nico dann noch einen Lederball zum Auto der uns in den nächsten Tagen noch öfter zum Kicken diente. Bevor man sich wieder in sein Vehicle setzte, wurde man noch Zeuge wie Nico und Schmiddi sich auf dem Parkplatz eine zuvor im Supermarkt organisierte Dose Spaghetti mit Tomatensauce in Tiermanier reinzogen. Schlimmer kann das Essverhalten eines rumänischen Landstreichers auch nicht sein. Nach diesem Ceremonium fuhren wir dann nach Birmingham wo eine recht kühle Autoübernachtung bevor stand.
Fotos leider nix geworden, da zu dunkel.