Zusammen mit Jan(Datteln), Arthur, Ingo und Thomas (Rambos) startete man gegen 16:00 am Standardtreffpunkt in Do.-Groppenbruch. Die Fahrtzeit im schwülwarmen Auto verbrachte man damit zu kalkulieren wieviele Schotten sich wohl heute die Ehre bzw. die Kante geben würden. Diese Zahl pendelte zwischen 70 (?) und 1000. Gegen 19:45 erreichte man die Hauptstadt unseres Zwergennachbars und entdeckte auch sogleich die Flutlichtmasten der heutigen Austragungsstätte. Nachdem man sich am nahe gelegenen Friedhof seiner Notdurft entledigt hatte (wir Schweine) steuerte man den Ground an. Unterwegs fielen einem schon mehrere Schotten auf, die gewiss keine Fruchtsäfte oder Elektrolyte zu sich genommen hatte. Vor der "Schoten-Gerade" musste man dann wieder eine schreckliche Entdeckung machen. Zig Nasen rannten in ihren BVB-Trikots herum, die man beim BVB eigentlich noch nie auswärts gesehen hatte. (Schon traurig das Leute die BL-Auswärtsspiele aus Distanzgründen boykottieren um sich dann für ein Celtic-Spiel im Ausland Urlaub zu nehmen und auf Super-Borussen zu machen. Zurecht wurde dann auch einer besagter Leute von Ingo angequatscht wo er denn beispielsweise in Rostock gewesen wäre. Dieser glotzte nur blöd; wußte wahrscheinlich noch nicht mal wo Rostock liegt. Beeindruckend war auch wieder einmal die Eintrittspreispolitik des Gastgebers. War für eine Haupttribünenkarte(überdacht) gerade mal 500 BEF(25 DM) zu blechen, durften die Schotten für ihren unüberdachten Gegengereadenseater 700 BEF(35 DM) berappen. Nachdem alle Wege illegal ins Stadion zu gelangen am Platzwart des nahegelegenen Tennisplatzes gescheitert waren, kaufte man sich doch ein Ticket für die Esch-Kurve. Das Stade Josy Barthel hat auf jeden Fall einen eigentümlichen Charakter, kann aber auch nicht als besonders kult bezeichnet werden. Ein reiner All-Seater mit Tartanbahn und einer überdachten Tribüne, sowie einer "offenen" Gegengerade und 2 Hintertorkurven. Im Stadion befanden sich offiziell 4.004 Zuschauer wovon schätzungsweise 600 aus dem hohen Norden angereist seien mögen. Sowohl die Stimmung als auch das Spiel war eine einzige Enttäuschung. Nur ganz selten konnte man die Celtics überhaupt wahrnehmen, noch seltener brachte die stark alkoholisierte Menge einen gescheiten Gesang auf die Reihe. Spielerisch konnten sie die Escher ebenfalls nicht besonders aus den Ankern reißen. Nach halbzeitlichem Zwischenstand von 0-1 konnten die Schotten noch 3 drauf legen, sodaß wenigstens vom Papier her alles nach einer Vorführung aussah. Nach Abpfiff suchte man schnell daß weite, da einige am nächsten Tag ja arbeiten mußte(hähä). Gegen 3:30 Uhr erreichte man schließlich wieder die gewohnte Wiedenbrücker Ruhestätte.