Zusammen mit Ingo, Zoschke, Schmedes, Arthur, Daniel, Jan sowie Junior und Senior Rambo ging es per Leih-Bulli nach Frankreich. Nachdem die Fahrt schleppend begann zeigte sich spätestens an der französischen Grenze was Alkohol so bewirken kann. Von nun an waren sämtliche Schlager begrüßt, zudem wurden Nettigkeiten mit einer französischen Bullibesatzung ausgetauscht. An der ersten Mautstation durfte ich mich dann erstmal einem gesetzlichen Atemtest unterziehen. Dieser erwies sich als sehr überflüssig da beide Bobbys nicht in der Lage waren die Probe auszuwerten. (Waren wohl Praktikanten.) Gegen Mittag erreichte man das nördlich von Paris gelegene St.Denis, welches nicht allzu hübsch ist und parkte allen Anweisungen zum Trotz direkt am Straßenrand vorm Stadion. Nun ging es erstmal in die Innenstadt um sich ein wenig Kultur anzutun. Der Versuch den Eiffelturm zu erklimmen scheiterte allerdings kläglich, da man so seine Probleme mit den Fahrtrichtungen der Aufzüge hatte. Nach anschließendem längerem Aufenthalt bei McDonalds ging es etwa 1 Stunde vor Anstoß ins Stadion. Da so ziemlich jeder Deutsche anscheinend eine Fahne mithatte, dauerte es eine ganze Weile bis man endlich einen Platz für seine ergattert hatte. Just in dem Moment als man sich wieder zu seinem Platz zurückgekämpft hatte, wurde meine Fahne jedoch von den Ordnern wieder abgenommen. Schönen Dank nochmal. Im Endeffekt waren es ca. 2000 Deutsche die ab und an ganz ordentlich Stimmung machten. Der Rest der 77000 Zuschauer verzichtete weitesgehend darauf die Equipe zu unterstützen sondern versuchte im Minutentakt kuttenlike die Welle zu starten. Super ätzend. Der Ground ist eigentlich ganz beeindruckend. Er hat ein bischen Ähnlichkeit mit dem Bernabeu in Madrid, nur das man hier etwas weiter vom Spielgeschehen entfernt ist. Negativ ist vor allem die Dachkonstruktion, durch die man im Oberrang immer ordentlich mit Zugwind versorgt wird. Das Spiel erwies sich als denkbar schlecht. Während die Franzosen wenigstens abundzu spielerische Glanzlichter setzten, knüpfte das deutsche Team nahtlos an die Auftritte der letzten Euro an. So war man letztendlich auch froh wieder im Bulli zu sitzen. Der Rückweg gestaltete sich dann weitesgehend schlafend. Zu allem Überfluss kam man knapp vor seiner Heimat noch in eine Autobahnvollsperrung. Schnäppchen.