Früh morgens ging die Reise in Wiedenbrück für mich los, da man sich für den Sonderzug der "Borussen-Bulldogs" angemeldet hatte, der schon um 6.30 Uhr losfuhr. Die Fahrt gestaltete sich aufgrund des Konsums diverser Alkoholika + musikalischer Untermalung. Mit anderen Worten hatte man bei der Ankunft in Freiburg gegen Mittag ganz gut einen im Schuh. Zunächst ging es in die Kneipe am Bahnhof in der man viele Bekannte aus dem Werdohl-Bus traf, die ebenso gefüllt waren. Auf dem Weg zum Stadion kam es dann völlig überflüssigerweise zu einigen Pöbeleien mit den Einheimsichen. Etwa gegen 14h enterte man den Gästeblock mittels PA. Letzteren nutzte man auch desöfteren um im Nebenblock alkoholhaltiges Bier zu besorgen. Zu Spielbeginn war der Away-block dann auch rappelvoll. Die Stimmung war das ganze Spiel über nicht so berauschend. Die Freiburger ließen fast gar nichts von sich hören, auf Gästeseite gab sich nur ein kleines Grüppchen Mühe. Das Spiel war absolut super, und als der BVB dann durch 2 Supertore mit 0-2 führte ging man schon davon aus Tabellenführer zu bleiben. Durch 2 Sellimi-Tore glich der SCF dann recht überrraschend aus. In der Endphase schaffte es der Gast nicht die zahlreichen Chancen zu nutzen. 2 total verschenkte Punkte. In der S-Bahn nahm das Malleur dann seinen Lauf. Ich hatte denn ganzen Tag über eigentlich nichts gegessen und viel getrunken, sodaß mir plötzlich schlecht wurde, und ich gleichzeitig keine Luft mehr bekam. So fiel ich dann irgendwann in Ohnmacht. Als ich wieder zu mir kam, lag ich auch schon in einem Krankenwagen Richtung Uniklinik. Dort verbrachte ich dann auch bis 22h30 den Abend im Liegen, unter Abnahme von jeder Menge Blut und Aufnahme aller möglichen Tropflösungen. Nun ja, unser Zug war natürlich schon weg, sodaß man erste Zweifel hatte nach Hause zu kommen. Man konnte ja noch nicht mal sein Ticket tauschen, da man ja schließlich mit diesem Sonderzug gekommen war. Um 22h55 kam der letzte Zug nach Dortmund. Ein Eurocity mit ausschließlich Ruhesesseln und Schlafkabinen. Man nutzte geschickt eine Unaufmerksamkeit des Personals, schnappte sich eine Schlafkabine und legte sich Schlafen. Unglaublicherweise, kam bis Dortmund auch niemand vorbei sodaß man bis dort ungestört liegen bleiben konnte. Schnell machte man sich dann aus dem Staub, und war sich bewußt ein absolutes Schnäppchen gemacht zu haben. Eine Stunde später erreichte man die Ingo´sche Wohnung wo man erstmal Station machte.