Liepajas Metalurgs - Cork City FC
2 - 1

 

23.06.01 , Anstoß 17:00 , Daugava, Liepaja
1. Runde UI-Cup

 

Heute ging es mit der Albanien-Besatzung Moritz (Kordel), Nico und Öhli mit unserem Kult-Corsa Richtung Baltikum. Die Hinfahrt verlief mal abgesehen von dem ca. 3-stündigen Aufenthalt an der polnischen Grenze in Frankfurt/Oder ohne Probleme. Unglaublich allerdings die ca. 15 km lange LKW-Schlange an der polnisch-litauischen Grenze. So kam etwa 10 min. vor Anstoß in Liepaja an. Es geht halt nichts über eine gründliche Zeitplanung. Nachdem man seine 2 Lats (ca. 8 DM) entrichtet hatte konnte der Ground geentert werden. Zwar befindet sich hinter den Toren nichts, dafür bieten die Geraden 2 ordentliche unüberdachte Sitztribünen mit orangenen Sitzschalen und schwarzen Schriftzügen. Zudem kommt noch eine recht kultige alte Flutlichtanlage. Das Spiel war eher langweilig. Das Hinspiel hatten die Letten in Irland ja schon gewonnen, und so gingen sie auch in diesem Rückspiel mit 2-0 in Führung. Mit von der Partie waren auch ein paar wenige Iren, die allerdings mehr dem Suff als dem Spiel frönten. Kurz vor Spielschluss konnte der Gast zwar noch den Anschlusstreffer markieren, was die Sache aber auch nur unwesentlich spannender machte. Nach Spielschluss machte man sich wieder auf Richtung Litauen. In der Küstenstadt Kleipeda suchte man dann nach einem Nachtquartier, wo man in einem Hochhaus dessen 7.Etage ein Hotel darzustellen versuchte fündig wurde. Dort wurde man erstmal von einer Russin genervt, die entweder total grell auf uns war, oder einfach aber völlig durch den Wind. Auf jeden Fall hatte sie ordentliche Raumpflege betrieben, denn die Klobrille war passend zu unserer Ankunft schon schön zugeschifft. Während es Nico und Kordel-Moritz in die Betten verzog, wollten Öhli und ich uns noch ein wenig dem Nachtleben hingeben. Zunächst passierte uns an einem Bankautomaten ein Missgeschick, wo wir uns statt umgerechnet 50 Mark gleich mit 500 Dm mit dem litauischen Zeugs eindeckte. Nach leichtem Warm-Up in einer Kneipe zog es uns noch in eine Disco. Bei reichlich Alkohol konnte man sich an den 3 blutjungen Go-Go-Girls gar nicht satt sehen. In diese Richtung Unternehmungen zu starten liess man dann aufgrund einiger Gestalten in Anzug besser bleiben. Kultig war auf jeden Fall dass den ganzen Abend "Neue-Deutsche-Welle" lief, und die Tanzfläche rappelt voll war. Jeder der in dieser Stadt einmal verweilen sollte muss auf jeden Fall diese Disco "Paradoxx" einmal angetischt haben. Einfach genial. Als man um halb 5 bei Tageslicht nach Hause wankte durfte man sich nocheinmal gründlich aufregen. Das Hotel war verschlossen. So schrie und klopfte man sich die Seele aus dem Leibe. Erst nach einer dreiviertel Stunde als 2 seltsame Russen(mafia) Gestalten auftauchten bemühte sich eine Putzfrau uns die Tür zu öffnen. Stark angeschlagen konnte man dann doch noch für ein paar Stunden Schlaf finden.