Kilometermäßig hätte es bis zum Anstoß wohl geklappt. Doch die Ausschilderung in Charleroi machte uns einen Strich durch diese Rechnung. Obwohl überall Hinweise auf den Ground zu finden sind, ist er absolut beschissen zu finden. So war man dann etwa 20 min. nach Anstoß auf den Rängen. Ein absolut geniales Teil. 2 relativ hohe Hintertortribünen die ein wenig an die alte Heimtribüne von Metz erinnern. Hinzu kommt eine überdachte Stehplatzgerade. Der Hingucker ist allerdings die Haupttribüne. Der untere Teil besteht aus Sitzschalen, der obere Teil besteht aus diversen VIP-Räumen hinter Glas. Das Ding sieht aus wie eine typische Tribüne in Wales oder so. (ich war zwar noch nie in Wales, aber man bedient sich ja gerne Klischees). Positiv auch das heimische Publikum, daß hier total mitging. Zugegen waren ebenfalls 50 Anhänger der Gäste aus dem belgisch-französischen Grenzstädtchen Boussu. Man fühlte sich irgendwie als wär man in einem anderen Land, fernab von jeglichem Kommerzfußball. Kurios war auch, daß die Zuschauer zur Halbzeit mit ihrem Team die Seiten wechselten. Mit dem Abpfiff machte man sich schleunigst auf den Heimweg, um am Montag wieder in die Berufswelt einzutauchen.