Heute ging es für Nils, Oliver, Ansgar und Almut ins Land des Europa- und Weltmeisters. Nach relativ Ereignisloser Hinfahrt erreichte man das westlich von Paris gelegene Troyes etwa 90 min. vor Anstoß. Dort fand man ein wirklich sehr schönes Stadion vor. 4 verschiedene Tribünen in allen möglichen Farben gehalten. Hinter einem Tor sind 2-stöckig Sitzplätze vorhanden, während sein pendant auf der gegenüberliegenden Seite zudem einen Gästestehplatzbereich in beiden Etagen aufweist, der heute mit etwa 350 Lillern gefüllt war. Die Hauptribüne bietet zwischen den beiden Etagen einen kleinen Verglasten Bereich und davor eine kleine ebenfalls bestuhlte Stahlrohrtribüne. Die Gegentribüne, auf der wir Platz nahmen ist ebenfalls 2-stöckig und in allen möglichen Farben gehalten. Die 1. Halbzeit hatte nicht allzuviel zu bieten. Stimmungsmäßig waren eigentlich nur die beiden kleinen Häufchen Supporters von Troyes die sich auf beiden Hintertortribünen in jeweils einer Ecke aufhielten. Natürlich wurden diese frankreichtypisch von Megaphonmännern angeheizt. In der 2. Hälfte wurde die Stimmung dann zunehmend besser. Nachdem die Gästeführung ausgeglichen wurde und Troyes dann durch ein sehenswertes Eigentor in Führung ging (Außenristschuß in den Winkel) stand das Stadion Kopf. Für ein normales Ligaspiel ein absolut genialer Torjubel. Streckenweise wurden Schlachtgesänge von allen 4 Tribünen mitgesungen. Ein bißchen Sorgen musste ich mir jedoch um meinen Sitznachbarn machen. Ein etwa 120 Jahre alter Mann dem bei den beiden Troyes-Toren dermäßig einer abging, daß ich innerlich schon mit einer Bypass-OP gerechnet hatte. Nach Spielende fuhr man etwa 70 km Richtung Paris (Sens), wo man sich vorab 2 Formel1-Zimmer bestellt hatte. Nach kurzer McD-Midnight dinner ging es dann auch früh in die Federn.