SV Wehen - Kickers Offenbach
1 - 2

 

08.04.01 , Anstoß 17:30 , Halberg-Stadion, Wehen
Regionalliga Süd

 

Die Fahrt nach Taunussstein verlief nicht ganz reibungslos. Bei Tempo 140 auf der Autobahn öffnete sich plötzlich die Kofferraumklappe wie von Geisterhand. Öhli konnte aufgrund seiner kurzen Reaktionzeit noch die Programmhafte aus Aschaffenburg retten. Es folgte noch ein bischen Landstraßenterror und schließlich erblickte man den schon stark beparkten Hügel am Halberg. Mitlerweile war es schon kurz vor halb sechs und vor der einzigen Kasse befand sich noch eine ziemlich lange Menschenschlange. Diese konnte man glücklicherweise mittels gezücktem PA überholen. Das Halbergstadion befand sich heute im Ausnahmezustand. Prallgefüllt und für alle Offenbacher eine Art Hochsicherheitstrakt. Dieser Ground wusste auf jeden Fall nicht zu überzeugen. Zwar gibt es auf der einen Geraden eine ganz ordentliche überdachte Stehtribüne (welche heute in der Mitte für die beiden Fangruppen geteilt war), ansonsten ist die Sicht geradezu beschissen. Auf der anderen Seite befinden sich 2 Mini-Sitzplatztribünen mit höchstens 50 Sitzplätzen jeweils, hinter einem Tor ist nichts hinter dem anderen ein Vereinsheim (inkl. VIP-Loge). Sehr negativ auch die Verpflegung. Obwohl heute mit solch großem Zuschauerinteresse zu rechnen war, gab es eine einzige Brat-/Bierbude bestückt mit völlig unfähigen Leuten. Man postierte sich dann während des Spiels hinter einem Tor und versuchte das Spiel zu erahnen. Dieses begann mit einer 15-minütigen Verspätung eingeleitet durch eine ganz ordentliche Offenbacher Choreo sowie einer gesunden Portion Rauch. Bereits nach einer Spielminute gab es den ersten Torjubel. Allerdings für die heute zahlenmäßig unterlegenen Heim-Sups. Wie schon beim ersten Spiel des heutigen Tages gab es jede Menge Torchancen. Nachdem der Gast ausgeglichen hatte, konnte er sogar in der Schlußviertelstunde den Siegtreffer markeiren und somit die Abstiegsränge verlassen. Die Zahl der anwesenden Groundhopper dürfte sich bei dieser Partie vemutlich nur schätzen lassen. Auf jeden Fall einige. Darunter auch Prominenz wie Informer-Redakteur Tom Hardt und Teamchef-Schulz. Die Rückfahrt wurde dann im Schnelldurchgang erledigt.