Wolverhampton Wanderers - Stockport County FC
3 - 2

 

30.12.00 , Anstoß 15:00 , Molineux Stadium, Wolverhampton
2. Liga England

 

Nach unangehmer Nacht setzte man das Vehicle langsam Richtung Birmingham in Bewegung. An einer Tankstelle erstand man eine Tageszeitung, in der man erfuhr das überall auf der Insel jede Menge Spiele abgesagt wurden. In Wales standen noch 3 Spiele zur Auswahl die noch nicht abgesagt waren. So schnappte man sich das Handy und rief diese 3 an. Ehrlich gesagt gibt es wahrscheinlich nichts was schwerer zu verstehen ist als ein Waliser am Telefon. Letztendlich waren selbst diese verbleibenden Kicks abgesagt, sodaß der Länderpunkt Wales ins Wasser fiel. So einigte man sich auf die 2.Liga Partie in Wolverhampton. Etwa 90 Minuten vor Anstoß fand man das Molineux-Stadium vor. Ein wirklich genialer Ground, der schon von außen einiges hermacht. Nachdem man ein wenig ums Stadion geschlendert war, besorgte man sich noch schnell ermäßtigte Tickets im Office. Bevor man seinen Seater einnahm, setzte man noch ein wenig Kleingeld auf den Spielausgang, doch dazu später mehr. Der Ground wirkt von innen wirklich imposant. 4 wirklich große Tribünen, wobei die 2 Geraden etwas geschwungen sind. Alle Seiten sind komplett mit hellgelben klappsitzen versehen. Die etwa 800 Gäste aus Stockport waren auf der gleichen Tribüne wie die Heimsupporters untergebracht und nur durch ein Absperrlaken getrennt. So kam es während des Spiels zu allerlei Pöbeleien und Provokationsgesängen, jedoch nichts ernsthaftes. Das Spiel begann sehr fad, wurde dann aber zunehmend besser, wobei besonders ein Stockport-Eigentor zu gefallen wusste. Als bereits 95 (!) Minuten gespielt worden waren, fühlten Nico und Ich uns schon sicher die 14 Pfund gewonnen zu haben, da man ja sein Geld auf 3-1 gesetzt hatte. Während wir uns nun zunehmend über den Schiri aufregten, da er immer noch nicht abpfiff, startete Stockport noch einen Sinnlos-Angriff, welcher zum 3-2 Endstand führte. Spitze. Geld futsch. Nach Abpfiff steuerte man direkt Dover an, da am nächsten Morgen unsere Fähre gen Home abfahren sollte. Als man sich bereits auf die dritte Nacht im Auto eingestellt hatte, sah man das sich noch ein paar PKW´s für eine Fähre nach Oostende anstellten. Man plante kurzerhand um und fuhr ebenfals mit dieser. Doch noch Glück gehabt. Gegen 7 Uhr erreichte man am Sylvestermorgen seinen Wohnsitz und war froh endlich einmal nicht im Auto pennen zu müssen.

 

Da mein Fotoapparat auf der Tour seinen Geist aufgegeben hat, habe ich mir ein paar Bilder im Netz geklaut. Ich hoffe es petzt keiner.