Nach ausgiebigem Schlaf ging es gegen Mittag wieder los einmal quer über die Insel ins walisische Aberystwyth. Nach anfänglichem Autobahnstück folgte erneut eine Strecke die es in sich hatte. Diese Landstrassenroute quer durch Wales sollte die mit Abstand anspruchsvollste Route der ganzen Tour werden. Dafür allerdings auch die landschaftlich wertvollste. Ich wusste gar nicht das Wales so gebirgig ist. Nach einigen Stunden Fahrt erreichte man die westwalisische Hafenstadt und stürmte zunächst einen Lidl-Markt um ein paar Schnäppchen-Einkäufe zu tätigen. Der Ground wurde dann auf Anhieb gefunden, obwohl dieser etwas versteckt liegt. Naja, allzu gross ist diese City ja auch nicht. Man ruhte sich noch bis kurz vor Kick-off im Auto aus und betrat dann den Ground. Ein richtig nettes kleines Teil. So langsam gefällt mir diese schummrige League of wales immer besser. Auf einer Geraden befindet sich neben einem Vereinsheim eine kleine alte hölzerne Sitztribüne. Die Gegenseite verfügt über ein paar überdachte Stehplätze; hinter einem Tor wurde zudem eine neue überdachte Sitztribüne mit Sitzschalen errichtet. Kaum im Stadion traf man schon auf Ansgar Spiertz (welcher sich auf seiner Tour noch eine Beinverletzung zuziehen sollte) samt Gemahlin und tauschte ein paar Toureindrücke aus. Zu Beginn des Spiels verschlug es uns jedoch auf die überdachten Stehplätze der Gegengerade, da es zog wie Sau. Auf schlechtem Geläuf entwickelte sich ein wie erwartet sehr kampf- und körperbetontes Spiel. Demzufolge wurde auch ein Spieler der Gäste des Platzes verwiesen woraufhin der Gastgeber den Siegtreffer erzielte. Alles in allem sind die Spiele in Wales immer sehr interessant, da annähernd alle 22 Spieler permanent am Schreien sind.