BSC Young Boys Bern - FC Aarau
1 - 0

 

27.07.02 , Anstoß 19:30 , Stadion Neufeld, Bern
1. Liga Schweiz

 

Der Grossteil der Strecke nach Bern bestand zwar aus Autobahn, andererseits waren aber auch Landstrassenstücke darunter. So war man sich nicht ganz sicher wie man so in der Zeit lag. Letztendlich reichte die Zeit aber locker und man trudelte bereits um 18h45 in Bern ein. Über die mehr als schlechte Parksituation in Neufeld hatte man sich vorher schon erkundigt was uns veranlasste einen gewissen Ausweis zu zücken um direkt neben dem Stadion in einer Art Tiefgarage zu parken. Die reservierten Tickets lagen parat und so traf man direkt hinter dem Eingang den Bischofsheimer welcher sich bereits am Vortag einen Zweitligakick in Wohlen gegeben hatte. Zusammen ging es als erstes zum Fanshop da Bischof dort ein hinreissendes Geschöpf ausfindig gemacht hatte. Sein Geschmack erwies sich als sehr gut. Wieder aus dem Träumen heraus begab man sich auf die Gegengerade wo man wiederum mitten in der Sonne stand.
Das Stadion Neufeld ist der Übergangsground des BSC. Nachdem das alte Wankdorfstadion abgerissen wurde, verweilt man nun hier bis 2005, bis der neue Ground fertig gebaut ist. Prunkstück dieser Anlage ist ohne Zweifel eine richtig geniale alte Holztribüne inklusive einem ähnlich aussehendem Hexenhäuschen. Die Gegengerade ist mit zahlreichen Stufen bestückt, die Kurven sind kaum ausgebaut.
Mit diesem Spiel hatte man noch ein härteres Los als heute nachmittag gezogen. Wirklich Fussball zum abgewöhnen. ALs man sich schon mit einem 0-0 abgefunden hatte gelang dem Ex-Borussen Chapuisat doch noch der Siegtreffer. Dem folgten die einzigen Minuten wo hier richtig was los war. Ansonsten bemühte sich nur ein kleines, direkt neben uns stehendes Grüppchen für ein wenig Stimmung. Den ca. 200 Mann starken Anhang aus Aarau war aufgrund räumlicher Distanz gar nicht zu hören.
Nach dem Match begab man sich dann ins französische Mulhouse, wo wir uns mit dem Bischofsheimer an einem Formel1-Hotel trafen. Nach dortigem Check-in verzichtete Moritz netterweise auf Alkoholkonsum und fuhr uns 5 in die Stadt. Dort hatte man einige Mühe einen noch offenen Laden zu finden. Letztendlich begab man sich in ein recht steriles Lokal und zischte ein paar Bierchen. Nachdem der Wirt die Öffnungszeit bereits um eine Stunde überschritten hatte bat er uns zu gehen. Als nächstes wurde eine Grossdisco angesteuert. Do wollte man allerdings 12 Euro Eintritt haben. Die vielen hübschen Mädels wären das Geld sicherlich alleine schon das Geld wert gewesen, aber der Verstand sagte nein. So rückte man immer näher an die Absperrung heran um im entscheidenden Moment diesen zu überwinden. Unser Vorhaben hatten die bulligen Rausschmeisser mit der Zeit gecheckt und liessen uns nicht mehr aus den Augen. So blieb uns nix weiter möglich als das Unternehmen abzubrechen und zurück zum Hotel gefahren. Dort wurde noch ein letztes Bier gezischt, bevor Moritz und Bischof in die Autos verschwanden und sich jeder schlafen legte.

 











Das folgende Bild stammt von www.groundhopping.de