FC Bologna - Inter Mailand
2 - 1
FC Bologna - Inter Mailand
Die ca. 120 km nach Bologna waren schnell hinter uns gebracht. Nachdem man sein Auto zwangsweise in der Nähe der Autobahn abstellen musste folgten noch einige Minuten Fussmarsch bis zum Stadion. Dieses ist komplett mit Häusern umgeben und liegt somit ziemlich zentral. An den Schaltern wo man seine reservierten Karten abholen musste herrschte Chaos-Pur. Nach einer Weile hatte man dann doch seine Tickets in der Hand. Der Ground, in dem bei der WM90 auch Spiele stattfanden, ist wirklich nett. Auf einer Geraden befinden sich Sitze die aufgrund einer blauen Stahlkonstruktion überdacht ist. Der Rest des Rundes besteht aus unüberdachten Sitzplätzen. In der Mitte der Gegengerade befindet sich zudem ein eigenartiger Turm auf dem die italienische Fahne weht. Das Stadion war heute zu ca. 95% gefüllt. Aus Mailand waren ca. 6000 Mann angereist die in der 1. Halbzeit einen richtig guten Support hinlegten. Besonders gut hörte sich dabei ein Verchnitt des Right-Said-Fred-Liedes "Lovesong" an. In der Bologna-Kurve gab es zum Anstoss einige rote und blaue Nebeltöpfe. So richtig genial aus. Auch hier war die Stimmung ganz gut. Das Spiel war ziemlich scheisse. Auf beiden Seiten gab es kaum Torchancen. Besonders Inter allen voran, Christian Vieri brachte nix zu Stande. Nach der Pause ging dann Bologna mit 2-0 in Führung. Dadurch wurde die Stimmung auf heimischer Seite streckenweise Mega-genial. Besonders ein Lied ging mir nicht mehr aus dem Ohr und brachte mir sowas wie einen eiskalten Schauer über den Rücken wenn die ganze Kurve dabei hüpfte und mitsang. Bei den Gästen war danach tote Hose. Auch der Anschlusstreffer kurz vor Schluss durch den eingewechselten Clarence Seedorf liess die Gäste nicht sonderlich erfreuen. Nicht verwunderlich, immerhin die 1. Auswärtsniederlage für Inter diese Saison. Nach dem Spiel ging es zurück Richtung Heimat. Etwas Aufregung gab es noch kurz vor dem Brenner da niemand unsere Mautkarte wiederfinden konnte. Das klärte sich dann glücklicherweise doch noch vor der Grenze. Nachdem Jan und Schmiddi gegen 5 Uhr in Dortmund abgesetzt worden waren wurde Moritz in Hamm abgesetzt. Dort durfte ich dann noch bis halb 8 im Auto schlafen da ich den Leihwagen nicht früher zurückbringen konnte. Aus den 2 Stunden wurden dann 4 sodass ich dann um 10h30 auch zu Hause war.
