Ferencvaros Budapest - Ujpest Budapest
2 - 0
Ferencvaros Budapest - Ujpest Budapest
Die Strecke nach Budapest war schnell runtergerissen. Nun galt es nur noch den Ground zu finden. Man verfuhr sich total und die Zeit rann davon. Irgendwann erblickte man dann ein Flutlicht und fuhr zielstrebig daruaf zu. Wie es sich herausstellte handelte es sich hierbei um das Stadion von Vasas. Also fuhr man die Strasse weiter. Es folgten die Stadien von Kispest, Ujpest, das Nepstadion, und das von MTK ehe das Flutlicht des Üllöi ut auftauchte. Der Bulli wurde direkt am Stadion abgestellt und zum Eingang gerannt. Hier herrschte leichte Konfusion. Zum Glück erwischte man eine englischsprachige Ordnerin die sich mein Fax durchlass und daraufhin ein Tor öffnete. Mit mir und Ingo enterten auch einige Ungarn die Lunte gerochen hatten überfallartig den Ground. Danach wurden noch zahlreiche Ausweise gezückt bis man endlich im Oberrang der Haupttribüne war. Der Ground ist wirklich genial. Es handelt sich hierbei umm einen All-Seater, der auf einer Geraden 2-stöckig ist. Hinter einem Tor befindet sich zudem eine sehr seltsame VIP-Tribüne. Das Intro war auf beiden Seiten einfach super. Die Ferencvaros-Fans (oder kurz Fradis) präsentierten in der Mitte ihrer Kurve eine grosse Fahne mit einem grünen Drachen, und daneben wurden weisse und grüne Bahnen hochgezogen. Die etwa 800 Ujpest-Anhänger präsentierten im prallvollen Gästeblock ein weissen Kreuz und jede Menge lila Folien. Das Spiel war das beschissenste der ganzen Tour. Dafür war das Drumherum absoluter Wahnsinn. Neben abwechslungsreichen und lauten Support kam es bei den Fradis mitunter zu schweren Schlägereien. Daraufhin wurden immer mal wieder Fahnen abgehängt und woanders wieder aufgehängt. Auf jeden Fall schien es so als seien sich die verschiedenen Ultragruppen nicht alle ganz grün. Auch die Gästefans lieferten einen ordentlichen Support ab, der in Hälfte 2 aber nachliess. Nach den beiden Toren sowie mit dem Schlusspfiff brannten die Fradis ein etwas unkontrolliertes Feuerwerk ab, sah aus der Ferne aber geil aus. Während des Spiels war auch sehr interessant zu beobachten wie die Ujpester und der Fradi-Hoolpöbel auf der Gerade des öfteren Farbkugeln und andere Gegenstände austauschten. Fazit: Eines der besten Derbys die ich bis jetzt gesehen habe. Nach dem Spiel beobachtete man noch ein wenig das Treiben rund ums Stadion bevor die Fahrt wieder gen Westen ging.
