SV Lippstadt 08 - FC Gütersloh 2000
1 - 4

 

29.11.02 , Anstoß 19:30 , Stadion Waldschlösschen, Lippstadt
Oberliga Westfalen

 

Heute wurde auf einen neuen Ground verzichtet und stattdessen eines der grossen Derbys in meiner Nähe angefahren. Etwa 15 min vor geplantem Anstoss erreichte man den Ground am Waldschlösschen, welcher schon aus allen Nähten platzte. Vor den Kassenhäuschen warteten noch hunderte von Leuten darauf ihren Obulus zu leisten, und deshalb begann das Spiel mit 15 Minuten Verzögerung. Das Stadion am Waldschlösschen ist für meinen Geschmack mehr schlecht als recht. Zwar verfügt man hier auf einer Geraden über eine flache überdachte Tribüne, doch dafür ist die Gegengerade nur mit lehmigen Stufen ausgebaut. Hinzu kommen 2 völlig weitläufige Kurven von denen man aus wenig bis gar nix sieht. Zu Spielbeginn präsentierten die Gütsel-Supporters einige Transparente; die Lippstädter gaben ein paar Bengalos zum Besten. Nach recht hektischen 40 Spielminuten führte der FCG zur Freude der Mehrheit der Zuschauer mit 2-1 als plötzlich das Flutlicht ausging. Zunächst warteten alle Zuschauer geduldig ab, als sich nach ca. 25 dunklen Minuten immer noch nix tat, enterten etliche Gütersloher das Spielfeld, zündelten etliche Bengalos und schossen jede Menge Feuerwerkskörper ab. Die Lippstädter folgtem dem Beispiel und brachten auch hin und wieder etwas Licht ins weite Rund.
Als schon niemand mehr damit gerechnet hatte funktionierte das Flutlicht nach geschlagenen 40 Minuten endlich wieder. Der FCG schien die Pause besser verkraftet zu haben und baute seine Führung aus. Gegen Mitte der 2. Halbzeit wurde das Geschehen ausserhalb des Platzes etwas interssanter. Ein offensichtlich schwer angetrunkener Zuschauer hatte neben der Tribüne anscheinend das Bewusstsein verloren. Da die Helfer mit Ihrem Krankenwagen aber nicht zu ihm durchkamen begannen einige der anwesenden Polizisten damit den Zaun der Strasse einzureissen, worauf sie von uns einige "Hooligans, Hooligans" bzw. "Halt,halt,halt, keine Gewalt!"-Rufe ernteten. Letztendlich rückte dann das THW inkl. Bolzenschneider an.