1. HFK Olomouc - Sigma Olomouc B
0 - 0
18.05.02 , Anstoß 16:30 , Stadion Holice, Olmouc-Holice
2. Liga Tschechien
Die Zugfahrt nach Olmütz wurde grossenteils für ein Nickerchen genutzt und hatte somit wenig
Highlights. Am Olmützer Bahnhof wurde schnell ein Taxi zum Stadtteil Holice geschartet, sodass man
etwa 1 Minute nach Anstoss im Ground war. Das Spiel war recht gut besucht. Auf einer Geraden
befindet sich eine kleine überdachte Sitztribüne sowie einige unüberdachte Plätze welche allesamt
belegt waren. Auf der Gegengerade befindet sich eine Art Grashügel welcher teilweise mit Sitzgelegenheiten
ausgestattet ist. Hinter den Toren kann man sich nur ebenerdig hinter einem Zaun hinstellen.
In einer Ecke neben der Tribüne gibt es sogar einen abgetrennten Gästebereich. Hinter einem
Maschenzaun befinden sich lediglich ein paar Stufen, 1 Dixi-Klo sowie Zugang zu einem Bierstand.
In diesem Käfig sassen heute nur 2 Jugendliche. Anscheinend gibt es in Olmütz keinerlei Rivalitäten
zwischen den Vereinen.
Das Spiel war, obwohl torlos, das beste an diesem Wochenende. Der Gastgeber war stark dominierend,
allerdings ohne zählbarem Erfolg.
In der Halbzeitpause traf man wiederum auf Deutsche in Form eines älteren Hoppers aus Frankfurt
(in Anzug) sowie den Coburger. Bis zum Abpfiff hatte unsere Reisegruppe soviel Alokohl vertilgt
dass sich die Polizei schon etwas lustig über uns machte. Spätestens als Nils sich am Zaun zum
Spielfeld übergeben musste (leider ohne Fotobeweis) war die Peinlichkeitsgrenze.
Wie schon beim ersten Spiel am heutigen Tage wusste auch hier die junge Damenwelt stark zu überzeugen.
Nach dem Match ging es wieder per Taxi zum Bahnhof, und von dort mit dem Zug Richtung polnische Grenze.
Die Fahrt verlief nicht ganz reibungslos. Nachdem Ostrava passiert worden war tauchte eine
Schaffnerin auf die unser Ticket nicht partout nicht anerkennen wollte. So musste man kurzerhand
auf sturr stellen und sich weigern zu bezahlen. Daraufhin wollte sie uns des Zuges verweisen
worauf wir ebenfalls keinen Bock hatten. Als letzte Instanz drohte sie mit der Polizei woraufhin
wir uns schnell ein paar Abteile weiter versteckten. Ein paar Haltestellen weiter hatte sie uns
dann doch gefunden, diesmal in Begleitung eines Cops. Dieses A....loch zeigte noch weniger
Verständnis für unser Vorgehen woraufhin die Zugfahrt beendet war. Nun zog man es vor die letzten
10 Kilometer bis Trinec per Taxi zu fahren. In Trinec angekommen musste man feststellen dass sich
der dortige Bahnhof im Nirgends befindet. Überall nur Industrieanlagen und Baustellen, nicht
mal der Ansatz einer Übernachtungsmöglichkeit. Nach Endlosem herumirren im Dunkeln sprach man einen
Taxifahrer an welcher uns zu einem günstigen Hotel (DZ:16 Euro) brachte. Dort setzte man sich noch
ein wenig in Tourimanier auf den Balkon bevor man ins Land der flachen Dächer fiel.