TSV 1860 München - Borussia Dortmund
0 - 0
26.04.03 , Anstoß 15:30 , Olympiastadion, München
1. Bundesliga
Gegen 9h30 setzen wir uns wieder in Bewegung in Richtung München.
Zunächst fuhren wir nach Aschheim, wo Pini und ich uns das B-Jugendspiel
des FC Bayern anschauen wollten. Kurz vor diesem Ziel überkam mich
ein grenzenloser Kackreiz. Naja, dachte ich mir. Wir sind ja sofort
da. Falsch gedacht, denn etwa 1km vor Aschheim kamen wir in eine
grössere Polizeikontrolle. Dort wurden alle Persos geprüft, der
Kofferraum durchsucht, und schliesslich die Herren Schoenefeld,
Schmidt und Winkler aufgrund ihrer Karteizugehörigkeit zum
Rapport gebeten. Nach etwa 15 Minuten wusste ich mir nicht mehr
anders zu helfen als einen der Cops anzufurzen was dieser jedoch
recht amüsant fand.
Nachdem Schmiddi, Öhli und Nico an einer S-Bahnhaltestelle
abgesetzt worden waren. Traf man kurz vor 11h in Aschheim ein,
wo jetzt erstmal die Toilette dran glauben musste. Nach
diesem Geschäft erfuhr man dann von Pini dass der Kick schon gestern
abend gewesen war. Sonne scheisse. Die Tribüne
des Sportparks war zwar gut gefüllt, jedoch nur aufgrund
irgendeiner stattfindenden Leichtathletikveraanstaltung.
Leicht frustriert entschieden wir uns dann nun auch auf direkten
Weg zum Olympiapark zu fahren. Schliesslich sollte dort bereits
vor dem Bundesligaspiel das Highlight des Tages stattfinden.
Der etwas übergewichtige Stefan aus
Werdohl sollte um 12h30 den Sprung vom 10-Meterbrett in der
Olympiahalle wagen. So versammelte sich eine ganze Menge schwarz-gelber
auf der frei zugänglichen Tribüne und sang sich warm.
Kurz bevor das Event steigen sollte tauchte jedoch wieder die
Polizei auf und begann die Tribüne zu räumen. Eine richtig arme
Aktion. Es war alles frieldich gewesen und die Leute hatten nur
gesungen. So musste die von Stefan produzierte Killerwelle von
draussen bestaunt werden. Die restliche Zeit bis zum Spiel vertrieb
man sich in einem Biergarten.
Nachdem man für ganze 4 Euro ein ermässigtes Ticket für den
Gästeblock gelöst hatte begutachtete man die jeweiligen Intros.
Die Sechzger überzeugten mit einer gelungenen Choreo zu Ehren
des kürzlich verstorbenen Ex-Löwen Rudi Brunnenmeier, auf BVB-Seite
gabs etlich gelbe Müllsäcke. Über den Rest des Nachmittags hüllt
man wohl besser den Mantel des Schweigens. Was die beiden Teams,
insbesondere unsere Borussia, boten war unter aller Sau. Die
Stimmung in beiden Lagern war zudem so gut wie nicht vorhanden.
Alles in allem ein einschläfernder Nachmittag.
Nach dem Kick verabschiedeten sich Öhli und Nico mit verschiedenen
Zügen nach Hause, und wir fuhren nun nur noch zu dritt zum Bahnhof.
Dort trafen wir uns mit der Autobesatzung Schmedes, Otze, Artur,
Blietsch und KSC-Uschi und bezogen ein 6er-Zimmer einer Jugendherberge.
Nachdem man ein wenig auf dem Zimmer verweilt hatte gings noch
schick essen beim Kroaten. Auf dem Rückweg zur Herberge machte man
kurz halt an einem Pornokino wo die kultige Kaufkassette "Auch
schöne Frauen müssen Scheissen!" entdeckt wurde. (Total krank).
Da fast alle ziemlich kaputt waren wollten diese eigentlich
nur noch pennen. Lediglich Otze und Schmiddi besorgten sich
noch eine Pulle Vodka sodass uns böses schwarnte. Bis tief in die
Nacht dauerte es dann bis letztgenannter endlich genug von Arturs
und KSC-Uschis Gefummel gesehen hatte und auch er endlich Ruhe gab.