Brandenburger SC Süd 05 - 1.FC Lok Stendal
2 - 1

 

01.02.03 , Anstoß 14:00 , Werner-Seelenbinder-Sportplatz, Brandenburg
Oberliga Nordost-Nord

 

Aufgrund des anhaltend schlechten Wetters gab es dieses Wochenende nicht allzu viel Alternativen einen neuen Ground zu machen. Die Wahl fiel nach einem Telefonat mit dem BSC Süd auf diese Partie. Gerade als man zusammen mit Grünebaum und Schmiddi beschlossen hatte per Asiticket anzureisen rief Andre an und sagte er könne erst um 10h30. Da er sich als Autofahrer anbot wurde kurzfristig auf PKW umdisponiert. Bis Andre dann endlich in die Pötte kam war es schon 11h, also noch genau 3 Stunden bis zum Anstoß. Aufgrunddessen wurde richtig Gas gegeben; zwischenzeitlich wurde die 200 angekratzt. So kam man dann doch noch früh genug an. Nur auf die hohe Spritgeldforderung von Andre wurde nicht angegangen, schliesslich mussten wir ja nur wegen ihm so rasen.
Der Ground liegt übrigens verwirrenderweise im Norden von Brandenburg und wusste zu überraschen. Ich hatte zwar schonmal Bilder von dem Ground gesehen, aber seit dem wurde hier noch ein bischen was getan. Eine Gerade, welche früher mit ein paar überdachten Stufen ausgerüstet war verfügt nun über eine richtig hübsche überdachte Sitztribüne mit bunten Sitzschalen. Auf allen anderen 3 Seiten kann man sich auf die recht wenigen Stufen stellen und das Spiel unter freiem Himmel verfolgen.
Bei diesem Match handelte es sich sogar um ein Derby, da Stendal gerade mal 60km von Brandenburg entfernt ist. Dementsprechend waren auch ca. 40 Fans aus Stendal angereist, teilweise in Fanutensilien von Altmark (Name vor der Neugründung) und teilweise von Lok. Diese stellten sich aber leider in 2 Grüppchen. Die älteren versammelten sich auf der Tribüne und versuchten hauptsächlich das Schiedsrichtergespann zu beeinflussen, die eher jüngeren standen hinterm Tor und supporteten ein wenig. Auch auf BSC-Seite hatte sich ein kleines Fangrüppchen formiert, das teilweise recht alkoholisiert einen etwas seltsamen Schlachtruf immer wieder zum besten gaben der sich anhörte wie "Süd -- Feuer!".
Wie auch immer. Auf dem ziemlich schlechten Boden entwickelte sich ein interessantes Spielchen mit mehreren Torchancen hüben wie drüben. Letztendlich sollte jedoch der Favorit das Rennen machen. Erst nach einer 2-0 Führung markierte der Gast in der Schlußminute den Anschlusstreffer.
Abschliessend sei noch die sagenhafte Zuschauerzahl erwähnt, die in dieser Liga schon fast seines Gleichen sucht.
Der Rückweg wurde dann noch ganz vergnüglich da man mitanhören durfte wie die Buer Knappen in der Schlussminute noch 2 Punkte durch die Lappen gingen.