Jeunesse Esch - CS Grevenmacher
2 - 0

 

04.05.03 , Anstoß 17:00, Stade de la Frontiere, Esch
1. Liga Luxemburg

 

Da AW und Patrick keinen Bock hatten erneut im Auto zu pennen wurde in Rennes ein Formal1-Hotel angesteuert welches aber schon ausgebucht war. Gleiches Schicksal ereilte uns bei Versuch 2 und 3. Etwa 100km fand man dann eine Herberge in dem noch Doppelzimmer für 54 Euro zu haben waren. AW und Patrick schlugen zu. Hofer und ich erschien es zu dieser mitlerweile fortgeschrittenen Uhrzeit von 2h mehr als sinnlos noch soviel Geld für eine Übernachtung auszugeben. Gerade deswegen weil wir bereits um 7h weiter fahren wollten. Die 5 Stunden im PKW erwiesen sich dann doch deutlich kühler als erwartet, aber was solls. Pünktlich um 7h gings dann weiter via Paris nach Wasserbillig. Während sich Patrick nun mit seinem Gefährt gen Rosport verabschiedete lieh ich Andi Werner mein PKW, da sich dieser den Zweitligakick in Rodange geben wollte. Hofer und ich fuhren dann nach Esch. Nachdem man endlich den McDonalds-Länderpunkt Luxemburg gemacht hatte erreichte man die luxemburgisch/französische Grenzstadt etwa 1 Stunde vor Anstoss. Da man gerade keinen Informer zur Hand hatte folgte man den Ausschilderungen zum Stade Emil Mayrisch. Dort angekommen viel es mir wie Schuppen von den Augen dass dies ja der Ground vom 3.Ligisten Fola Esch war, welches ich vor Jahren schonmal besichtigt hatte. Also gings wieder runter in die City und dorte wurde dann durchgefragt.
Der Ground befindet sich dann fast an der Grenze zu Frankreich etwas versteckt in einer Wohnsiedlung. Das Stade de la Frontiere wusste durchaus zu überzeugen. Zwar sind beide Hintertorseiten nur mit Werbebanden bestückt, dafür sind aber beide Geraden vorbildlich bebaut. Eine dieser in Form einer überdachten Sitzplatztribüne welche sich über die gesamte Spielfeldlänge erstreckt, die andere Gerade verfügt über hohe unüberdachte Stehränge.
Bei sommerlichen Temperaturen liess man sich dann zunächst in der Sonne nieder und verfolgte diesen Kick um die Meisterschaftt. Nachdem die normale Saison bereits vorüber ist bestreiten die Plätze 1-4 (Jeunesse Esch, CS Grevenmacher, F91 Dudelange und Union Luxemburg) nun eine Meisterrunde und spielen den Champ aus. Dabei werden die bereits erspielten Punkte aus der Saison halbiert.
Ohne den Luxemburgern sonderlich nahe treten zu wollen war es nicht allzu hoch her mit den Spielkünsten der beiden Teams. Und so war der Führungstreffer für die Hausherren so ziemlich der einzige Höhepunkt vor der Pause. Zur zweiten wechselte man dann aufgrund akuter Sonnenbrandgefahr unters Tribünendach wo man per Zufall mit einem luxemburger Hopper ins Gespräch kam über den man sich im Laufe der Tour mit Andi Werner unterhalten hatte. Dieser kannte sogar Festus und Stopfen den er aber irrtümlicherweise unter dem Synonym "Stöpsel" in Erinnerung hatte. Von ihm erfuhr man dann auch dass der heutige Gast eine ziemlich ausschweifende Einkaufspolitik betreiben würde und deshalb nicht sonderlich beliebt sei. Während man so über vergangene Hoppingtouren plauderte fiel gegen Spielende noch das 2-0 was die wenigen aktiven Esch-Sups dazu brachte sich akustisch wenigstens einmal bemerkbar zu machen. Das "wenig" beschränkt sich allerdings nur auf die aktiven Fans und nicht auf die Gesamtzuschauerzahl. Diese war nämlich mehr als gut für luxemburger Verhältnisse.
Beim Verlassen des Grounds traf man noch eine Autobesatzung Bayern die diesen Kick mit dem Auftritt der Bayern-Damen in Niederkirchen kombiniert hatten.
In Wasserbillig traf man sich dann wieder mit Andi Werner, tankte die Kiste nochmal billig auf und verabschiedete sich vom Hofer. Nachdem Andi in Köln abgesetzt worden war kam auch ich unerwartet staufrei nach Hause.