Farum BK - Bröndby Kopenhagen
1 - 1

 

20.04.03 , Anstoß 17:35 , Farum Park, Farum
1. Liga Dänemark

 

Gegen 1h30 erreichten wir mein Domizil verlagerten unsere Klamotten in mein Auto und weiter gings Richtung Dänemark. Während sich ca. 4/5 der Besatzung der Augenpflege widmeten wurde mich der Part ab Hamburg richtig ungemütlich. Starker Regen und Aquaplaning passen einfach prima zusammen. Naja, als man die Autobahn hinter Lübeck verliess klarte das Wetter auf. Gegen 5h15 erreichte man den Fährhafen von Puttgarden und musste dort noch etwa eine halbe Stunde auf den Kahn (nein, nicht auf Olli) warten.
Übrigens: Hin- und Rückfahrt an verschieden Tagen mit PKW kosten nun 94 Euro. Ganz schön heftig.
Die etwa 45 minütige Überfahrt wurde genutzt um sich auf einer unquemen Bank etwas bequem zu machen. Danach gings weiter Richtung Hauptstadt wobei Schmiddi die letzten 100km übernahm. Zunächst gings ins Zentrum von Kopenhagen da man in der Nähe des Bahnhofs günstige Absteigen vermutete. Nach kurzem Herumirren per Pedes entschied man sich dann doch die Hotelsuche per PKW fortzusetzen. Man fuhr so gen Nordwesten auf der Suche nach einer Jugendherberge. Ein total verzeckter Laden wurde eindeutig für zu schlecht befunden (ja, auch sowas gibts). Allerdings wäre auch kein Ansprechpartner zwecks Einchecken vor Ort gewesen. Waren wohl alle auf ner Demo. Ein paar Strassen weiter wurde man dann fündig. Zwar kostete das Bett in diesem Hostal 24 Euro, aber wat solls. Nachdem alle ausser Schmiddi eingecheckt und sich ein bischen ausgeruht hatten, gings zunächst ein schönes Burger-Menü essen (ausnahmsweise mal nicht bei McD) bevor man sich ins etwa 20km nördlich von Kopenhagen gelegene aufmachte. Am Ground angekommen wurden die reservierten Billets abgeholt und der Farum Park geentert.
Der Ground ist ein reiner All-Seater und dürfte noch nicht allzu alt sein. Alle Seiten sind überdacht und mit gelben und roten Sitzen versehen. Übrigens verfügt jeder einzelne Sitz über einen Bierhalter. Echt praktisch, dürfte aber im Falle eines Torpogos zu schwersten Blessuren führen.
Bis zum Anstoss vertrieb man sich die Zeit mit einem Bier für 8 DM (günstig ne?) und schenkte den knackigen Cheerleadern ein wenig Aufmerksamkeit. Indessen ließ der Kopenhagener Anhang jeden Spieler vor ihrer Kurve einmal antanzen um sich feiern zu lassen. War ganz nett.
Zu Spielbeginn liessen es die Bröndby-Supporter, welche eine ganze Hintertorseite einnahmen ein wenig in den Farben rot und blau rauchen. Zudem wurden ein paar grössere Schwenkfahnen präsentiert. Auch das kleine Grüppchen Farum-Supporter verbrauchte ein klein wenig Pyromaterial und warf ein paar Rollen aufs Spielfeld. Während waren dann allerdings nur die Gäste zu hören, die streckenweise richtig zu überzeugen wussten. Der Kick hingegen war weniger mitreissend. Nach Bröndby-Führung kam der Gastgeber noch zum Ausgleich. Viel mehr passierte nicht. Von diesem Ergebnis zwischen dem 3. und dem 2. profitiert vor allem der Tabellenführer FC Kopenhagen, der den vermeintlicher Sieger dieser Partie wieder im Nacken gehabt hätte.
Nachdem man von der Polizei darauf Aufmerksam gemacht wurde dass man falschrum in einer Einbahnstrasse unterwegs sei gings direkt zurück zu unserer Herberge. Ürsprünglich hatten wir vor uns an den angrenzenden See zu setzen und ein paar Biers zu süppeln. Angesichts des mitlerweile schattigen Wetters verlagerte unsere Aktivitäten ins Hausinnere. Da es aufr dem Zimmer zu langweilig war begaben wir uns in den Keller um ein Tischtennisturnier auszutragen. Nach ein paar Einzeln wurden noch ein paar Spanier zu einem internationalen Vergleich rausgefordert. Nach ein paar Niederlagen für die Jungs von der iberischen Halbinsel gings dann doch ins Zimmer wo recht schnell Ruhe einkehrte.