Fram Reykjavik - Valur Reykjavik
2 - 1
06.07.03 , Anstoß 20:00 , Laugardalsvöllur, Reykjavik
1. Liga Island
Herr Ross drückte ordentlich auf die Tube und da die meisten Ampeln uns wohlgesonnen waren
erreichte man das Nationalstadion 1 Minute nach Anstoss. Wie erwartet ist dieser Ground natürlich
der grösste im Lande. Auf beiden Geraden befindet sich jeweils eine grosse überdachte Sitztribüne.
Hinter den Toren sind dann noch ziemlich alte Stufen, die aber wohl nicht mehr genutzt werden.
Zu dem kommt noch eine grosse Anzeigetafel. Neben Fram und der isländischen Nationalmannschaft
trägt hier diese Saison auch der Erstliga-Aufsteiger Throttur seine Heimspiele aus.
Dessen eigentlicher Ground liegt direkt hinter der Gegentribüne und verfügt ebenfalls über eine
nette Tribüne. Hier wird allerdings zur Zeit ein wenig modernisiert.
Zum heutigen Derby hatten sich etwas mehr als 1000 Zuschauer eingefunden, darunter auch ein beachtlicher
Teil der zu den Gästen hielt. Da beide Teams einen eher schlechten Saisonstart erwischt haben
war die heutige Partie schon durchaus wichtig. Hinter den Kulissen erfuhr man später,
dass beide Clubs über eine Fusion in absehbarer Zeit nachdenken.
Die Vereine in der Hauptstadt repräsentieren immer einen Stadtbezirk, zu dem die Einwohner
dieses Bezirkes dann auch hingehen. Da gerade Fylkir und KR deshalb über ein größeres
Zuschauerpotential verfügen, laufen diese beiden Clubs momentan den beiden etablierten
und heute im sportlichen Vergleich befindlichen Vereinen den Rang ab.
Dieser Entwicklung denkt man mit einer Fusion entgegenzuwirken. Wie die Dinge auch laufen werden,
die Partie war richtig gut und interessant. Neben richtig gutem Support beider Fangruppen gabs
es Torchancen auf beiden Seiten. So fiel irgendwann der Führungstreffer für Valur und es folgte
ein gepflegter Torjubel. Nach der Pause gewannen die Gäste dann immer mehr die Überhand sodass
alles für einen Auswärtssieg sprach. Doch 10 Minuten vor Spielende hielt der Schiri es für nötig
die Partie nochmal spannend zu machen und schenkte Fram einen Elfmeter. Davon offenbar beflügelt
wurde in der 87. Minute dann sogar noch der Siegtreffer markiert. Jetzt gab es einen gepflegten
Torpogo auf Fram-Seite und es setzte auch diverse Provokationen. Mehr als zufrieden mit diesem Spielbesuch
fuhr man nun zur nahegelegenen Jugendherberge inklusive Zeltplatz. Dort checkte Boris als Alleinzelter
ein; das Zelt wurde später aber natürlich von 3 Personen genutzt. Nachdem man sich in Jugendherbergs-Küche
etwas verköstigt hatte, das kostenfreie Internet-Terminal genutzt und am späten Abend die Morgentoilette
erledigt hatte, verzogen sich Markus und Boris ins Zelt, während Jörg und ich es uns im PKW
gemütlich machten.