Heute wurde erstmal richtig ausgeschlafen. Kann mich nicht daran erinnern jemals in einem PKW so lange geschlummert zu haben. Gegen Mittag bewegte man sich dann in die Jugendherberge wo man sich schon so verhielt als hätte man hier wirklich eingescheckt. Man kochte sich was, schaute ein wenig Tour de France und surfte ein wenig im Internet. Jörg checkte dann tatsächlich für eine Nacht ein, während Boris sein Zelt einfach stehen liess ohne nachzulösen. Damit waren die Schlafplätze wo mal wieder hervorragend verteilt. Als alles nötige erledigt war fuhr man Richtung Grindavik. Um dem Weg zu diesem kleinen Städtchen an der Südwestküste wurde allerdings ein Kultur-Stopp an der blauen Lagune eingelegt. Hierbei handelt es sich um ein Thermalhochdruckgebiet mit unterirdischen heissen Quellen. So lässt es sich in den Naturbecken mit sandigem Untergrund und kantigen Steinen an den Rändern herrlich schwimmen und relaxen. Streckenweise ist es sogar ein wenig zu heiss. Das schwefelhaltige Wasser soll übrigens gesundend auf diverse Krankheiten wirken. Nicht zuletzt aus diesem Grunde lassen sich die Isländer dieses Badevergnügen mit 12 Euro pro Person doch recht fürstlich bezahlen. Bei uns sollte es jedoch nix zu holen geben. Mit einem kleinen Trick durfte man unentgeldlich den Eingangsbereich passieren. Nach 3 Stunden Erholung und jeder Menge kultigen Hoppergeschichten gings dann aber weiter nach Grindavik. Nachdem man sich in einem Supermarkt ein bischen Verstärkung eingekauft hatte gings direkt ins Stadion "Grindaviksvöllur". Dieses wurde vor kurzem mit einer überdachten Sitzutribüne ausgestattet um hier internationale Spiele (z.B. UI-Cup gegen Basel) austragen zu können. Ansonsten ist der Ground nicht mehr als ein normaler Sportplatz.