SG Herten-Langenbochum - SpVgg Erkenschwick
3 - 5 n.E.

 

30.04.03 , Anstoß 18:00 , Stadion Villa Brinkmann, Herten
Kreispokal Recklinghausen Halbfinale

 

Heute abend hatte man ja in Sachen Pokal- und Nachholspiele so einiges zur Auswahl. Aus finanziellen Gründen entschieden Spanplatte und ich uns für dieses Pokalhalbfinale auf Kreisebene. Als wenn man es nicht geahnt hätte. Pünktlich am Vorabend eines Feiertages hatte so ziemlich jeder Vollidiot und Träumer die Idee mal wieder auf die Autobahn zu fahren um irgendwelche Verwandten zu besuchen oder ähnliche Kuttenscheisse zu erledigen. So musste man nach bereits wenigen Minuten in Beckum die Autobahn verlassen um von nun an den Landstrassenterror mitzumachen. Auch hier gings nur schleppend voran und aufgrund starken Regens konnte nur recht risikoreich überholt werden.
Etwa 20 Minuten nach Anstoss verliessen wir die Autobahn in Herten und verfuhren uns dort noch ein bischen sodass man erst nach einer halben gespielten Stunde am Stadion Villa Brinkmann eintrafen. Dieses erwies sich als recht übel. Eine Gerade verfügt über ein paar Stufen sowie über ein witzig ausschauendes Vereisnheim. Der Rest der weitläufigen Anlage bietet keinerlei Ausbau. Nachdem man wie erwartet Jan und Artur getroffen hatte verfolgte man den mitlerweile 1-1 stehenden Kick. Im Laufe der zweiten Halbzeit ging zunächst der Gast zum Jubel der etwa 40 mitgereisten Erkenschwicker in Führung. Kurz vor Spielende gelang den Hertenern dann doch noch der Ausgleich. Während der kleine heimsiche Fanklub nun die super-nervige Fanfare zum Einsatz brachte waren Spanplatte und ich eher fassungslos. Auf eine Verlängerung bei diesem Wetter hatte man nicht wirklich Bock. Doch der Fussballgott war mit uns. Die beiden Teams einigten sich darauf auf eine Verlängerung zu verzichten und sofort das Elfmeterschiessen auszutragen. Kult! Dieses war ganz witzig, da die Hertener die ersten 3 Elfmeter allesamt an den Pfosten bzw. an die Latte setzten.
Mit unserem Abmarsch wollten die Erkenschwicker noch ein bischen zündeln. Doch ein einheimsicher Rentner machte ihnen einen Strich durch die Rechnung und trat das Häufchen Pulver auseinander. Danach kam es zu kleineren Tumulten, es blieb jedoch gewaltlos.
Die Rückfahrt verlief deutlich schneller, sodass man in Wiedenbrück noch ein bischen in den Mai saufen konnte.