Wisla Krakau - NEC Nijmegen
2 - 1

 

25.09.03 , Anstoß 20:00 , Wisla, Krakau
UEFA-Cup

 

Nach 7 Stunden Schlaf muss man sich vom geliebten Bett trennen und nach einer mehr als nötigen Dusche geht es auf Richtung Polen. Am Grenzübergang am Rande des Gebirges "Hohe Tantra" ist gar nix los und so erreicht man Krakau bereits gegen 15h30. Als erstes macht man sich auf zum Stadion um die Kartenfrage zu klären. Die reservierten Tickets liegen bereit und nach einem Schlenker durch den Wisla-Fanshop beschliessen wir als nächstes eine Bleibe für die nächste Nacht zu suchen. Die ersten Hotels erweisen sich als entschieden zu teuer doch am Stadtrand jenseits der Wisla finden wir doch noch eine recht günstige kleine Kaschemme. Eben ein wenig frisch gemacht gings wieder zurück zum Stadion wo jetzt schon einiges los war. Zu unserer Verwunderung so man sogar etliche Leute mit Nijmegen-Schals. Man sich gönnt einen genial-billigen Burger und macht sich dann doch ins Stadion. Dieses macht einen recht alten Eindruck und Gerüchten zu Folge ist ein neues Stadion für die Wislanesen schon in Planung. Beide Geraden verfügen über eine jeweils recht große unüberdachte Sitztribüne in den Farben rot und blau gehalten. Hinter einem Tor befinden sich noch 2 kleine Blöcke Stahlrohrtribüne auf denen heute der Großteil der rund 500 Fans aus Holland untergebracht sind. Ein erheblicher Teil dieser Gästefans macht übrigens einen recht heftigen Eindruck und so bezweifel ich ob diese bei holländischen Ligaspielen überhaupt im Stadion anzutreffen sind. Hinter dem anderen Tor stehen massive, torartige Bögen und es deutet vieles darauf hin dass der Ausbau früher mal um einiges grösser gewesen sein muss.
Zu Spielbeginn begibt man sich zunächst in den Innenraum um eine etwaige Choreographie gut ablichten zu können. Da wird man dann doch etwas enttäuscht. Das in Polen gern vollzogene Spiel mit dem Feuer bleibt heute aus. Dafür gibts auf Wisla-Seite wenigstens eine nette Schalparade. Im weiteren gibt es lautstarke Gesänge als Support, die vor allem dann besondere Phonpegel erreichen, wenn sie als Wechselgesang zwischen Haupt- und Gegentribüne vorgetragen werden. Es ist echt erstaunlich was man auch auf unüberdachten Tribünen für eine Lautstärke erreichen kann wenn alle mitmachen. Die Anhänger aus den Niederlanden halten streckenweise ordentlich dagegen und liefern nach ihrem Anchlusstreffer einen ordentlichen Pogo ab.
Auf dem Feld sind dagegen die Kräfteverhältnisse klar verteilt. Die Polen erweisen sich als unerwartet stark und dominieren die Partie. Ihr grosses Manko ist allerdings ihre Chancenverwertung. So kann sich der NEC glücklich schätzen nur 2-0 zurück zu liegen und dann den besagten Anschlusstreffer zu markieren.
In bin wirklich gespannt wer sich denn in 3 Wochen durchsetzen wird.
Mit dem Abpfiff macht man sich auf dem direktem Wege zuurück zum PKW welches auch noch unversehrt ist. Eben noch flott den örtlichen McD abgehoppt fährt man zurück zu unserer Schlafstätte und geht recht früh zu Bett.