Die Autobahnen im Ruhrgebiet waren zum Glück nicht allzuvoll, trotz des Bochum-Bayern-Spiels. Nach gut 2 Stunden Fahrt erreichte man das Städtchen Maasmechelen fast unmittelbar hinter der holländisch-belgischen Grenze. Dank des hell erstrahlenden Flutlichtes fiel die Suche nach dem Ground auch nicht allzuschwer. Doch zunächst wurde noch flott ne Frituur angesteuert, die aber aufgrund akuter Überfüllung auch genauso flott wieder verlassen wurde. So erreichte man etwa eine Viertelstunde vor Kick off das Patro-Stadion im Stadtteil Eisden. War das alte Stadion von Maasmechelen nur schwer an Kultigkeit und Flair zu überbieten, strotzt dieser Neubau geradezu vor Sinnlosigkeit. Völlig lieblos hat man hier diesen sterilen Neubau in die Prärie gesetzt. Der Ground ist lediglich an den beiden Längsseiten bebaut, und zwar in Form von jeweils einer überdachten Tribüne. Die Haupttribüne lädt komplett zum sitzen ein und beherbergt eine kleine Kneipe hinter Glas, die aber nur für wichtige Zuschauer gedacht ist. Die Gegentribüne dient den beiden Fangruppen. Etwa 2/3 der Tribüne ist für die nicht gerade vielen "Patro-Fanatics" bestimmt, der Rest dient in einem abgesperrtem Bereich den Gästen. Dieser Away-Block besteht aus Steh- und Sitzplätzen. Heute fanden sich in diesem Bereich etwa 80 Fans aus Brügge ein, welche auch das ganze Spiel über ganz ordentlich supporteten. (Das konnte man von den Maasmechelern nicht gerade behaupten). Hinter den Toren befinden sich nur kleine Hügel, die aber nicht als Stehplätze gedacht sind. Habe aber keine Ahnung ob hier noch was hingebaut wird.