Um 9h30 musste man das Zimmer räumen. Schade eigentlich. Hätte es wohl noch ein wenig länger in der Kiste ausgehalten. Naja. Also ging es wieder in unsere A-Klasse. Zunächst ging es wieder ein Stück über Land und schliesslich via Parma nach Mailand. Das Gelände ums Guiseppe Meazza Stadion kennt man so langsam aber sicher auswendig und somit wurden zunächst mal alle bekannten Kostenlosparkplätze abgefahren. Letztendlich musste man doch ein paar wenige Euro berappen. Der dortige peruanische Parkwächter ging uns so mit seinem Gelache und Drogengefasel auf die Nerven dass er von dem mitlerweile stark angetrunkenen Herrn Schmitt eine Flasche Birnensaft geschenkt bekam. Da man absolut keinen Bock hatte sich zum 890. Mal den Mailänder Dom anzuschauen, beschloss man die noch verbleibende Zeit bis zum Anstoss am Stadion abzuasseln. Während Schmiddi zu den Dortmunder Bussen lief um noch mehr zu trinken, gingen Moritz und ich auf Ausschau nach einem passenden Eingang. Schliesslich hatte man sich noch keine Karte gekauft und hatte dies auch nicht unbedingt vor. Am 2., sorgsam sondierten Eingang schlugen wir dann zu. Direkt hinter einem wohl offiziellen von Milan schlupfte man mit der gängigen Methode rein. Juhu. Wieder 30 Euro gespart. Nun versuchte man diverse Leute zu kontaktieren uns Karten zum Gästeblock rauszubringen. Im Vergleich zu den letzten Jahren war dies heute leider nicht möglich. Auch nicht schlimm. Es muss ja nicht immer Gästeblock sein. Also ging man eine dieser 4 riesigen Wendeltreppen hoch und kam im 3. Stock des Gästeblocks an. Dort oben herrscht praktisch freie Platzwahl. Man kann sich auch völlig frei bewegen was wir dann auch erstmal taten. Zwischenzeitlich begaben wir uns auch in die Milan-Kurve von wo aus man gute Fotos des BVB-Blocks schiessen konnte. Da hier oben keinerlei Ordner stehen sieht man immer wieder Tifosi die über die Glasbande vom 3. in den 2. Rang klettern. Andere Länder, andere Sitten. Vorm Anstoss traf man noch den Dortmunder Woitschak (wird der so geschrieben?) der auch auf etwas besondere Weise den Weg ins Stadion gefunden hatte. Nach leichtem Smalltalk begab man sich noch in einen der 4 Türme, welche mit Getränkeständen und Toiletten versehen sind, und wurde kräftig geschissen. Ich liebe diese Stehschlottern auf denen es kein Papier gibt.