Mali - Kenia
3 - 1
26.01.04 , Anstoß 14:00 , Stade 15 Octobre, Bizerte
Afrika-Cup 2004
Heute stand gleich ein Doppler auf dem Programm. Nachdem alle gefrühstückt hatten gings per Louage an die Nordspitze Tunesiens,
nach Bizerte.
Nun ging es erstmal auf die Suche nach alkoholischen Getränken. Heute waren ja endlich wieder die staatlichen Supermärkte
auf und so musste es ja möglich sein was zu ergattern. Im ersten Laden gabs nix, dafür wollte uns ein älterer Herr
zeigen wo es denn welchen geben würde. Wir latschten ihm hinterher und rechneten damit gleich an einem Teppichladen
herauszukommen. Dem war aber nicht so. In diesem Geschäft konnten so erstmal 2 Paletten Löwenbräu-Bier gekauft werden.
Jeder von uns gab unserem Helfer 1 Dinar und er verschwand wieder.
Man verzichtete auf ein weiteres Sightseeingprogramm und fuhr sofort per Taxi zum Stadion. Dort traf man etwa 1 Stunde
vor Anstoss ein und es war noch nicht sonderlich viel los. Man holte sich erstmal Karten für die günstigste Kategorie
und liess sich bei angenehmer Sonne auf der Gegengerade nieder.
Das Stade 15 Octobre hat ein wenig Änhnlichkeit mit dem gestern besuchten Stade Olympique in Sousse, ist nur etwas kleiner.
Der hier beheimatete Verein "Club Athletique Bizertin" ist übrigens der einzige tunesische Vertreter der bislang die afrkanische
Champions-League gewinnen konnte.
Während man sich die ersten Pilze reinschob tauchten auch noch De Cologne-Dirk, Bamberger, Cojak und ein Mannheimer sowie wenig später H96-Linke
auf. Man diskutierte, trank, genoss das Wetter und die Veranstaltung und war mit sich und der Welt zufrieden.
Von der Partie hatte man sich eigentlich ein klassisches 0-0 versprochen. Doch da sollte man schnell eines anderen belehrt
werden. Bei Mali waren einige Spieler in den Reihen die ihr Geld bei europäischen Vereinen verdienen und spielten einen
ganz ordentlichen Ball. Der Gast aus Kenia erwies sich als erwartet harmlos und spielte somit nur Opferrolle.
Nach dem Halbzeitstand von 1-0 glichen die Ostafrikaner dann doch in der 56. Minute aus. Danach kam Mali wieder ins Spiel
und gewann standesgemäss.
Fanmässig war heute natürlich nicht so viel geboten wie gestern und vorgestern. Zumindest waren aus Mali etwa 300 Leute
mit angereist, die auch die ganze Partie über in Bewegung waren (na halt trommeln und sinnlos rumtanzen). Die Kenia-Sups
hingegen boykottierten wohl dieses Turnier.
Nach dem Kick ging es im schnellen Tempo raus aus dem Ground auf die Suche nach 2 Taxis. Nach einigen glücklosen Versuchen
fanden wir dann 2 Teile, dessen Fahrer sogar gewillt waren uns direkt bis nach Tunis und nicht nur bis zum Louage-Platz
in Bizerte zu bringen. Perfekt.