Dort angekommen schnell Tickets der billigsten Kategorie gelöst (70.000 = 2,20 Euro) und noch auf nen schönes gezapftes Ciuc (halber Liter 15.000 = 40 Cent) in nen Biergarten eingekehrt. Kurz vor Kick off den Ground geentert. Eine Gerade und eine Hintertorseite (die miteinander verbunden sind) bieten größtenteils unüberdachte Sitzplätze. Auf den anderen beiden Seiten sind nur Werbebanden. Auf Heimseite etwa 100 Supportwillige angeheizt durch 3 Capos die auf einem Podest mit Mikrofon und Trommel standen. Aus der moldawischen Grenzregion waren etwa 70 Leute angereist die wohl auch supporteten, man aber von unseren Plätzen aus kaum hören konnte. Das Spiel war um einiges besser. Dem überlegenen Gastgeber gelang es nicht eine der vielen Torchancen zu nutzen und so endete die Partie torlos. Nach dem Spiel zu Fuß zurück Richtung Bahnhof gings in eine vom Bischof empfohlene Pizzeria. Hier machte man den Fehler sich ohne genaueres Nachsehen eine große Pizza zu bestellen und bekam dann eine serviert die halb so groß wie der ganze Tisch war. Ein weiterer Blick in die Speisekarte ergab dass man sich ein 1000g-Teil geordert hatte. Etwa halb aufgegessen und ein paar Pilze getrunken begaben sich Christian und Bia ins Hotel. In den nächsten 4 Stunden ging ich dann ein wenig in die City, gönnte mir noch ein paar Bierchen und asselte ne Stunde im I-Net-Cafe ab bevor die letzte Stunde bis zur Abfahrt des Nachtzuges nach Bukarest auf dem Gleis abgehangen wurde. Pünktlich um 23h26 traf dieser ein. Noch ein paar Minuten im Grenzgänger geblättert fiel man auch schon ins Land der flachen Dächer. Mit nur 5 Minuten Verspätung um 7h26 in Bukarest eingekommen hätte man offiziell nur 5 Minuten warten müssen bis der Bischof aus Petrosani eingetroffen wäre. Letztendlich trudelte er aber mit fast 2 Stunden Verspätung ein. Eben was im Gregorys gefrühstückt ging man raus zum Stadion von Rapid und besorgte sich und den beiden anderen schonmal Haupttribünenkarten für je 200.000 Lei. Zwischendurch noch in einem total asozialen Biergarten eingekehrt und den Halben gezischt gings dann per Taxi raus zum Ceaucescu-Palast. Ein richtig fettes Teil was sich der ehemalige Diktator da hatte bauen lassen. Angeblich das 2.größte Gebäude der Welt. Kurz am Mariotte-Hotel vorbei da Bischof dort mal eine geile Rezeptionistin gesehen hatte, die aber heute nicht da war, und wieder zurück zum Bahnhof um die beiden anderen abzuholen. Als nächstes die Fahrkarten für den Nachtzug zurück nach Cluj-Napoca klargemacht. Dabei sich um ein Haar ein Zigeuner meine Digi-Cam unter den Nagel gerissen. Schlimmstes konnte aber noch schnell verhindert werden. Danach wurde nochmal kurz in den liebgewonnenen Biergarten eingekehrt, in dem mitlerweile schon die ersten Zigeunerfrauen am tanzen waren und auch das restliche Publikum handverlesen war. Dafür waren die Biergläser auch schon gut dreckig. Naja, man kann nicht alles haben. Eine halbe Stunde vor Kick off dann die wenigen Meter zu Fuss zum Stadionul Aurica Radulescu gegangen.