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Zum Abschluss der Tour stand dann noch dieses 2.Ligaspiel auf dem Programm. Nach relaxtem Tag in den Stadtteil Vicente Lopez gefahren. Das Stadion liegt fast direkt an der Statautobahn und kann daher kaum verfehlt werden. Der Ground wieder mal recht nett mit vielen Stehplätzen. Die Heimkurve füllte sich bis zum Kick off ganz ordentlich nur der Gästeblock blieb leer. Das war allerdings auch zu erwarten dass niemand den Weg aus dem etwa 2000km entfernten Comodoro Rivadavia antreten würde. Das ganze Spiel über dann durchgehend guter Support der "Calamaris", wie sie sich selber nennen. Endlich hörte man nun auch in Argentinien zum 1. Mal das geniale Lied aus Paraguay. Das Lied brauch ich unbedingt. Bei leckerem Hamburger also ein schöner Abschluss der Tour. Zurück am Hotel sofort in die Koje gelegt. Am nächsten Morgen ausgecheckt und nach Rio de Janeiro geflogen. Da man hier 9 Stunden Aufenthalt hatte ein Taxi zur grossen Jesusstatue genommen. Es ging quer durch Rio und man merkte schnell dass diese Stadt Armutsmässig noch ein ganz anderes Kaliber als Buenos Aires ist. Slums wohin man schaut. Den mehr als steilen Berg hoch gefahren gings die letzten Meter dann per Rolltreppe zur Statue. Dort kurze Fotosession und die Sicht aufs Maracana, den Zuckerhut und die Copacabana genossen. Mit der Zeit wurde es langsam neblig und dunkel sodass man sich entschloss schnell wieder herunterzufahren. Nur leider waren alle Buuse und Taxis schon. Sogar die schwerbewaffnete Turismo-Police war schon abgerückt. Ein Bullenpärchen war noch da welche den Berg runterfahren wollten um uns eine Mitfahrgelegenheit zu besorgen. Man solle sich auf keinen Fall alleine auf den Weg runter machen. Keine Angst, dass hätten wir wohl auch nicht gemacht. Irgendwann kreuzte dann ein grosser Bulli auf der die letzten Bediensteten hier oben runterzuholen. Für 10 Rial (3 Euro) pro Person würde er uns mitnehmen. Alles klar. Bei lauter Reggae-Mucke drehte der Fahrer völlig durch und nahm bei den engen Kehren auch mal beide Hände vom Lenkrad und stand auf. Lautes Kreischen bei allen Mitreisenden. Irgendwie kult, trotzdem war man glücklich am Fusse des Berges angekommen zu sein. Als nächstes ein Restaurant aufgesucht und danach zurück zum Airport. Nach weiteren 11 Stunden Flug erreichte man Paris wo man erneut 6 Stunden abasseln durfte bevor es mit Air France weiter nach Frankfurt ging. Dort die Ernüchterung, das Gepäck war erneut nicht angekommen und wurde uns einen Tag später nach Hause gebracht. Fazit: Wenn ich das nächste Mal mit TAM fliege packe ich eine Riesentasche voll mit Kippen. Die kommt eh erst einen Tag später an und wird mir nach Hause gebracht.